Dieses Brot machen wir aus Resten von gekochtem Rundkorn-Natur-Reis (siehe Standardrezepte), die bei uns oft anfallen. Miso ersetzt hier Hefe oder Sauerteig und das Dämpfen das Backen eines normalen Brotes. Hierdurch wird das Brot weicher und bekömmlicher. Wir lieben es mit Tahin oder Mandelmus bestrichen.
Rezept für Misobrot
Etwa 2 Tassen 1050er Dinkel-Mehl und 2 Tassen Reis mit etwa 2 Teelöffeln Miso (wichtig – unpateurisiert) oder Vielfaches davon mit den Händen vermischen (Rührgerät mit Knethaken ist auch möglich), bis Reis, Miso und Mehl gut verteilt sind.
Dann vorsichtig Wasser zugeben (zuerst max. 80 ml) und kneten. Aus dem Reis kommt beim Kneten Wasser, deswegen trockener beginnen. Am Schluss will man von der Festigkeit eine Ohrläppchen Konsistenz zu erreichen. Zu viel Wasser macht das Brot matschig, zu wenig verhindert, dass das Mehl sich gut verbindet.
Gut kneten und ggfs. Mehl außen zugeben, um ein Kleben an den Händen verhindern. Aveline Kushi beschriebt auch eine Methode mit 5 Minuten kneten, 5 Minuten ruhen, dann kneten, ruhen, damit sich der Teig gut verbindet. Es soll ein kompakter Teig werden.
Weiterhin eine Schüssel, die in ihren Schnellkochtopf passt, mit Öl einfetten und den Teig hinein geben. Er sollte mindestens 2 cm Höhe nach oben zum „Gehen“ haben. Die Schüssel mit einem feuchtem Tuch oder einer Reismatte abgedeckt an einen warmen Ort stellen. Der Teig muss manchmal 24 Stunden und mehr ruhen, bis er aufgeht. Wenn er leicht aufgegangen ist, kann man den weiteren Vorgang auch beschleunigen, in dem man ihn in einen Backofen stellt, den man kurz eingeheizt hat, so dass er leicht warm ist.
Wenn der Teig mindestens 1-3 cm „gegangen“ ist, die Schüssel mit Backpapier abdecken und 1,5 bis 2 Stunden im Drucktopf garen lassen. Hierzu einen Dämpfeinsatz verwenden, so dass die Brotschüssel nur im Dampf steht, nicht im kochenden Wasser.
In einem normalen mit Deckel verschlossenen Topf kann man das Brot auch dämpfen, hier sollte man aufpassen, dass das Wasser nicht vollständig verdampft.