Gericht mit frittiertem Tempeh

Einen bratenähnlichen Effekt kann man erzielen, wenn man Tempeh frittiert und dann in einem Sud aus Sojasosse und Wasser kocht. Dann geht, ähnlich wie bei einem Braten mit Sosse, ein Teil des Frittieröles mit der Qualität des Tempeh in den Sud über und ergibt eine herrliche Sosse, die man mit Kuzu oder Maisstärke andicken kann.

Tempeh hat eine unglaublich starke Wirkung, wenn man sich rein vegan ernährt, da in ihm Nährstoffe sind, die man sonst nur schwer bekommt bei dieser Ernährung. Allen voran Vitamin B12.

Das gibt einem beim Essen einen sehr angenehmes Gefühl von Ahhh- das habe ich schon lange einmal gebraucht.

Es gibt aber Tempeh und Tempeh, d.h. Beim dem überall erhältlichen sind die Sojabohnen meist sehr roh und es wird Zitronensäure benutzt zur Konservierung, dies zusammen raubt viel der starken Kraft, die er haben könnte.

Sehr guten Tempeh kann man selbst machen (demnächst auf dieser Site vorgestellt) oder bei Firmen wie www.tempehmanufaktur.net kaufen.

Wir frittieren in einem offenen kleinen Wok und mit ungeröstetem Sesamöl. Wenn man dies tun will, sollte man recht konzentriert vorgehen und am Anfang nichts anderes tun, da das heiße Öl recht gefährlich sein kann.

Wir erhitzen eine Öl-Menge von ca. 2-3 cm Höhe in einem Topf. Wenn man trockene Holzessstäbchen in das Öl taucht, sollten leichte Blasen aufsteigen, dann ist das Öl heiß. Wir haben normalerweise 2 Paar Kochessstäbchen (Diese sind mit einem Faden verbunden. 2 Paar wenn man etwas im Teig frittiert, eines für die Teigschüssel, eines für den Frittiertopf) und ein kleines Schöpfsieb und Küchenpapier parat.

Wenn das Öl heiß ist, die Tempeh-Scheiben vorsichtig hineingeben. Etwa 2-3 Stück auf einmal. Sie frittieren, bis sie eine leichte Braunfärbung bekommen, dann auf einem Teller mit Küchenpapier ausgelegt leicht abtropfen lassen.

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Für den Sud haben wir in einem kleinen Topf Wasser mit Shoyu erhitzt. Die Menge Shoyu sollte kräftig abgeschmeckt sein, aber nicht so stark, dass es keine Nuancen mehr gibt. Die Tempeh Scheiben in diesem Sud 20 Minuten leicht köcheln lassen und am Ende der Kochzeit mit Kuzu oder Maisstärke zu einer  Sosse andicken und noch 3-5 Minuten simmern lassen.

Fertig.

Auf dem abgebildeten Teller haben wir noch druckgekochten Rundkornreis, Hiziki-Algen, Splittererbsen und Rotkohl serviert. Die Rezepte für die Algen und den Reis findet man unter den Standardrezepten (siehe Menupunkt oben).

Makrobiotik Rotkohl in Apfelsaft gekocht

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Rotkohl man mit Zwiebeln, Äpfeln, Umeboshi und Miso kochen. Seit unsere Kinder auf der Welt sind, wird es bei uns aber nur noch in Apfelsaft gekocht und am Schluss leicht mit Shoyu abgeschmeckt.

Die Splittererbsen werden im Drucktopf gekocht. Hierzu lassen wir getrocknete Splittererbsen etwa 20 Minuten offen im Wasser kochen, bis sie sich ausreichend mit Flüssigkeit vollgesogen haben. Mit einem leichten Wasserüberschuss schliessen wir dann den Drucktopf und lassen sie weitere 60-90 unter Druck kochen. Danach den Deckel vorsichtig in der Spüle öffnen (Vorsicht die Erbsen schäumen beim Kochen, wenn der Druck zu schnell abgelassen wird, kann die heiße Flüssigkeit aus dem Topf herausschiessen, entweder aus dem Ventil oder aus der sich plötzlich öffnenden Deckeldichtung. Am besten in die Spüle stellen, alle Hände weg und langsam kaltes Wasser auf den Deckel rinnen lassen). Die Erbsenmasse mit Shoyu abschmecken.

Im Winter herrlich wärmend.