Dieses Gericht ist sehr leicht und wirkt beschwingend auf Körper und Geist. Es lässt sich aufgrund seiner Leichtigkeit gut im Frühling und Sommer, sowie am Abend essen. Auch im Winter wunderbar, wenn man sich eine Aufhellung oder mehr Lebensfreude wünscht.

Es ist eine Interpretation der in Nordafrika üblichen Couscous – Gemüsegerichte, bei denen eine Portion Couscous in einem Gemüsesud schwimmt. Die Säure der Tomaten, die den Originalgerichten eine angenehme leichte Note verleiht, wird hier durch den säuerlichen Geschmack von Umeboshi erreicht.

Zutaten für vier Personen:

Für die Hirse:
2 Tassen Hirse (bevorzugt von Davert Herkunft: China)
4 Tassen Wasser
1 Prise Mehrsalz
alternativ
2 Tassen Couscous anstatt Hirse

Für die Suppe:
1-2 Päckchen Instant Dashi Kombu Shiitake Brühe (Rushin oder Terrasana)
alternativ
etwas Shoyu und Meersalz

ca. 1,3-1,5 Liter Wasser
1 Umeboshi oder Umeboshi-Paste
4-5 cm Kombustreifen
1 – 2 Karotten
1-3 Stangen Stangensellerie
etwas Knollensellerie
1/3-1/2 weißer Rettich
ggfs. gekochte Kichererbsen
ggfs. Mais aus dem Glas
ggfs. Shiitake Pilze getrocknet oder frisch
ggfs etwas geriebener Ingwer

Frühlingszwiebel, Schnittlauch oder Petersilie zum Garnieren
Brotcroutons zum Garnieren

Zur Zubereitung:

Die Hirse und der Gemüsesud werden einzeln gekocht und dann gemeinsam serviert.

Man kann entweder die Hirse zuerst aufsetzen und dann mit der Suppe beginnen oder das Wasser für die Suppe aufsetzen, bevor man mit der Hirse beginnt, um dann im Anschluß gleich weiter arbeiten zu können.

Grundrezept Hirse:
Wasser zum Kochen bringen. Die Hirse 3-4 mal waschen und in einem Sieb gut abtropfen lassen.
(Hirse von Davert mit der Herkunft China ist gekocht sehr luftig und dem Original Couscous sehr ähnlich, wobei sie gehaltvoller ist und den Körper mehr stabilisiert.)
Dann die abgetropfte Hirse in einem Topf unter Rühren trocken rösten und langsam eine erste Tasse kochendes Wasser zugeben. Die Hirse fängt an zu springen. Extremes Yang der Hitze im Topf wird zu Yin in der Bewegung und dem Sprudeln, des verdampfenden Wassers. Langsam in Intervallen den Rest des Wassers und zwei Prisen Salz zugeben und die Flamme reduzieren. Den Topf mit Deckel abdecken und auf kleiner Flamme 15 Minuten ziehen lassen.

Couscous kann alternativ zubereitet werden. Hier kann etwas Öl zugegeben werden. Entweder den Couscous in etwas (ungeröstetem) Sesamöl anrösten oder später beim Kochen etwas Leinöl zugeben.

Rezept Gemüsesud:
Vorab:
Grundsätzlich sollten Suppen, bei denen das Gemüse gegessen wird, mit kochendem Wasser angesetzt werden. Nur Suppen, bei denen das Gemüse ausgekocht wird, werden in kaltem Wasser angesetzt.
Man kann der Suppe mehr Energie verleihen, in dem man das Gemüse vor dem Kochen im gleichen Topf mit etwas Öl ansautiert und dann kochendes Wasser aufschüttet.
Man kann recht große Gemüsestücke verwenden oder kleinere mundgerechte.
Leichter wird der Gemüsesud ohne das Sautieren und mit kleineren Gemüsestücken und wenn er nicht zu salzig ist.

Zur Tat:
Das Wasser mit der Kombu-Alge zum Kochen bringen. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und ins kochende Wasser geben und etwa 5-12 Minuten kochen, bis es angenehm bissfest ist. Fühlen Sie sich frei, die Zusammenstellung zu variieren. Karotte und Sellerie sind klassische Suppengemüse. Stangensellerie ist gut in der Suppe als grünes Gemüse zukochen, weil er nicht so leicht verkocht und einen leicht salzigen Eigengeschmack hat. Shiitake unterstützen Veränderungsprozesse im Körper, weil sie Fett-Salz-Ablagerungen abbauen können. Mais wirkt sehr sommerlich. Noch vorhandene gekochte Bohnen, Linsen oder Kichererbsen machen den Sud gehaltvoller. (Oder man macht sich die Arbeit Kichererbsen separat vorher zuzubereiten, diese müssen über Nacht eingeweicht und in einem Drucktopf gekocht werden. Siehe hierzu Grundrezept Hülsenfrüchte)
Am Ende der Kochzeit schmeckt man die Suppe im simmernden Zustand mit dem Instant Dashi Pulver und mit einer, in kleine Stücke geschnittenen, Umeboshi ab. (alternativ etwas Shoyu und Salz und Umeboshi Paste) Der Geschmack sollte nicht zu salzig und leicht säuerlich sein. Wenn man mag, kann man Schärfe durch ein paar Tropfen Ingwersaft zufügen. Hierzu Ingwer (auch ungeschält) auf einer Haushaltsreibe reiben und das Geriebene über dem Topf auspressen, oder den Ingwersaft getrennt am Tisch servieren, falls man Kinder oder Gäste über die Schärfe selber wählen lassen will.
Zum Servieren kann man kleingeschnittene Frühlingszwiebeln (Schnittlauch oder Petersilie) reichen und Brotwürfel, die man in einer Pfanne mit Öl leicht geröstet hat.

Guten Appetit!